[5] Der Pitbulleffekt
Mir verrann die Zeit zwischen den Fingern wie Sand. Der Präsentationstermin rückte immer näher und nach und nach trafen die Emails der zukünftigen Redakteure ein.
Begeisterung und Engagement konnte ich aus ihren Antworten herauslesen.
Alle hatten zugesagt und unterbreiteten bereits Ideen, Anregungen und sendeten gleich ihre ersten Texte mit. Auch wurde gleich nach dem Gehalt gefragt. Ehrenamtliches Mitwirken und Ehre und Ruhm wollte ich als Lohn zahlen, auch ein Belegexemplar wollte ich zahlen, aber doch kein Geld. Wo nicht mal ein Sponsor in Sichtweite ist ...
Und als der große Tag X anbrach, stellte ich meine Powerpointpräsentation online.
Es dauerte nicht lang und die ersten Kommentare meiner Moderatorenkollegen wurden gepostet.
Lob, Lob, Lob ... – so hoffte ich still und heimlich.
Doch als ich den Thread öffnete, sprangen mir keine Lobpreisungen entgegen. Schimpf und Schande über mich, wie konnte ich vergessen, dass einige Kollegen kein Powerpoint auf dem Rechner hatte.
Sie konnten nicht ein einziges Blatt meiner Darstellungen, Auflistungen, Zahlenreihen, Namen, Gedanken, Vertriebswege u.s.w. lesen.
Ich schlug mir vor den Kopf. Sofort begann ich mit dem Umwandeln des Dokumentes.
Ich klicke hier und da auf meinem Rechner, fügte hier und da Dateien ein, kopierte von hier nach da Zahlen und Bilder und nach weiteren vier Stunden speicherte ich ein neues Dokument ab, stellte es online, um nach weiteren zwei Stunden zu erfahren, das auch dies nicht eingesehen werden konnte.
Das war einer dieser - zahlreichen und zukünftigen - Momente, wo sich mein Mut in die allerletzte Ecke der Hölle verkroch und mich mit ausgestrecktem Zeigefinger auslachte.
Es war ein denkwürdiger Augenblick, denn ich fragte mich zum ersten Mal, warum und für wen ich mir all diese Mühe machte ...
Begeisterung und Engagement konnte ich aus ihren Antworten herauslesen.
Alle hatten zugesagt und unterbreiteten bereits Ideen, Anregungen und sendeten gleich ihre ersten Texte mit. Auch wurde gleich nach dem Gehalt gefragt. Ehrenamtliches Mitwirken und Ehre und Ruhm wollte ich als Lohn zahlen, auch ein Belegexemplar wollte ich zahlen, aber doch kein Geld. Wo nicht mal ein Sponsor in Sichtweite ist ...
Und als der große Tag X anbrach, stellte ich meine Powerpointpräsentation online.
Es dauerte nicht lang und die ersten Kommentare meiner Moderatorenkollegen wurden gepostet.
Lob, Lob, Lob ... – so hoffte ich still und heimlich.
Doch als ich den Thread öffnete, sprangen mir keine Lobpreisungen entgegen. Schimpf und Schande über mich, wie konnte ich vergessen, dass einige Kollegen kein Powerpoint auf dem Rechner hatte.
Sie konnten nicht ein einziges Blatt meiner Darstellungen, Auflistungen, Zahlenreihen, Namen, Gedanken, Vertriebswege u.s.w. lesen.
Ich schlug mir vor den Kopf. Sofort begann ich mit dem Umwandeln des Dokumentes.
Ich klicke hier und da auf meinem Rechner, fügte hier und da Dateien ein, kopierte von hier nach da Zahlen und Bilder und nach weiteren vier Stunden speicherte ich ein neues Dokument ab, stellte es online, um nach weiteren zwei Stunden zu erfahren, das auch dies nicht eingesehen werden konnte.
Das war einer dieser - zahlreichen und zukünftigen - Momente, wo sich mein Mut in die allerletzte Ecke der Hölle verkroch und mich mit ausgestrecktem Zeigefinger auslachte.
Es war ein denkwürdiger Augenblick, denn ich fragte mich zum ersten Mal, warum und für wen ich mir all diese Mühe machte ...
adlerfeder - 13. Jun, 15:56
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